CD-Tuning

Gibt es Gründe, einen Serien CD-Spieler einer Modifikation zu unterziehen?

Diese Frage lässt sich im Grunde genommen sehr einfach mit ja beantworten, wenn man sich nur einmal vor Augen hält, unter welchen Bedingungen eine Entwicklung in der Hifi-Industrie seinen Weg nimmt. Die Entwicklungs-Abteilungen erhalten präzise Vorgaben, d. h. es werden Entwicklungs- bzw. Herstellungskosten festgelegt, und die Ingenieure müssen mit diesem Budget ein Gerät konzipieren. Es wird also praktisch mit jedem Pfennig kalkuliert, ein besseres (teureres) Bauteil an bestimmten Stellen kann (wird) also schon aus kalkulativen Gründen dem Rotstift zum Opfer fallen.

Dass sich bei praktisch jedem CD-Spieler aus diesen Gründen Möglichkeiten zur Optimierung ergeben, sollte jedem verständlich sein.

Die Tuning-Maßnahmen beschränken sich auf folgende Bereiche:

  • Modifikation der Analogstufen
    Austausch von minderwertigen IC-Verstärkerstufen, Einsatz von hochwertigen Kondensatoren im Signalweg bzw. in den Filterstufen, Verwendung von audiophilen Widerständen (wir bevorzugen Holco).

  • Verbesserung der Stromversorgung
    Austausch der vorhandenen Netzteil-Elkos gegen hochwertigere Typen ( z.B. Black Gate) und Einsatz von "schnellen Gleichrichterdioden" (soft recovery) und wenn möglich, Einbau eines größeren Trafos für die Analogspannung.
    Die Kondensatoren der Digitalspannung (+5V) müssen unbedingt gegen hochwertige Typen getauscht werden. Minimum ist der Einsatz von Oscon-Kondensatoren. Deutlich besser sind Black Gate N/NX. Der Einsatz von hochwertigen Kondensatoren für die Spannungsversorgung der digitalen Baugruppen ist genauso entscheidend wie die Spannungsversorgung der analogen Baugruppen.

  • Optimierung auf der digitalen Ebene
    Verbesserung des Schwingkreises des CD-Spielers bzw. Einsatz eines hochpräzisen Taktgenerators bzw. Clockmoduls anstelle des Standard-Quarz-Oszillators.

Jelmax Technical Report No.33 (PDF-Dokument)